Die Biotonne

Die Biotonne ist für organische Abfälle aus Küche und Garten gedacht. Diese Abfälle, die inzwischen „Biogut“ genannt werden, sind besonders wertvolle Rohstoffe für die Erzeugung von klimaneutraler Energie und für die Produktion von unserem AWR-Qualitätskompost.

Das gehört in die Tonne

  • Baum-, Strauch-, Rasenschnitt
  • Essensreste (altes Brot, gekochte Speisen, Nuss- und Eierschalen, etc.)
  • Fallobst
  • Giftige Pflanzen (z. B. Ambrosia, Bärenklau, Jakobskraut)
  • Haare
  • Kaffee- und Teesud (auch im Filterbeutel)
  • Laub
  • Moos
  • Obst- und Gemüsereste (auch von Zitrusfrüchten)
  • Pflanzenreste (auch kranke Pflanzenteile)
  • Schnittblumen, Topfblumen und Pflanzen
  • Stauden
  • Wasserpflanzen

Tipps für die Biotonne

Wenn die Tonne voll ist

Falls Sie dauerhaft mehr Volumen für ihre Biotonne benötigen, haben Sie die Möglichkeit sich eine “große” 240l-Tonne zu bestellen.
Achtung: Eine Änderung der Tonnengröße kann nur von Hauseigentümern und Vermietern vorgenommen werden.

Wenn Sie nur gelegentlich mehr Biogut zu entsorgen haben, als in Ihre Tonne passt, gibt es unsere praktischen "Mehrmengensäcke" für Pflanzen- und Biogut mit einem Fassungsvolumen von 60 Litern.
Am Abfuhrtag werden sie neben der Biotonne bereitgestellt. Erhältlich sind sie bei allen AWR-Verkaufsstellen und auf den AWR-Wertstoffhöfen. Bitte beachten Sie, dass gefüllte Säcke eine Gewichtsbegrenzung von 15 kg nicht übersteigen dürfen.

Achtung: Es werden ausschließlich AWR-Mehrmengensäcke mitgenommen. Die Kosten für die Abfuhr sind mit dem Kauf der Säcke bereits bezahlt. Alle anderen Abfallsäcke bleiben stehen. 

Damit beim Verladen nichts herausfällt und kein Ungeziefer angelockt wird, ist es wichtig, die Säcke immer fest zu verschließen. Die Biosäcke können am Tag der Bioabfuhr neben die normale Tonne gestellt werden. 

Bitte beachten: Die Säcke können nicht auf dem AWR-Wertstoffhof abgegeben werden.

Biofilterdeckel

Biofilterdeckel

Der Filterdeckel für die Biotonne schließt die Tonne (fliegen-) dicht ab und neutralisiert den Geruch der austretenden Gase. Maden haben hierdurch keine Chance, in die Biotonne zu gelangen. 

Preise*
120-Liter-Tonne: 25,- € einmalig
240-Liter-Tonne: 39,- € einmalig
Monatlich: 0,50 € (Wartung & Ersatz bei Beschädigung sowie Versand des zu wechselnden Filtermaterials alle 2 Jahre) 

*Alle genannten Preise verstehen sich brutto inkl. 19% MwSt.

Bestellung 
E-Mail: service@awr.de
Telefon: 04331 345 123

Tipps für den Winter

Mit ein paar wenigen Handgriffen lässt sich sicherstellen, dass auch bei Minusgraden keine Bioabfälle in der Tonne fest frieren. 
Zur Feuchtigkeitsbindung bewährt sich eine lockere Schicht aus zerknülltem Zeitungspapier oder Strukturmaterial wie kleine Zweige und Äste, die locker auf dem Tonnenboden geschichtet werden. Bei besonders tiefen Temperaturen empfiehlt es sich, zusätzlich die Seitenwände der Biotonne zur Isolation mit Karton auszulegen.

Um feuchte Bioabfälle vor dem Festfrieren in der Tonne zu bewahren ist es ratsam, diese in Zeitungspapier (kein Farb-/Hochglanzpapier) oder Papiertüten einzupacken. Die Feuchtigkeit wird dann aufgesaugt und das Festfrieren erschwert. 
Wenn Sie die Möglichkeit haben, bietet sich ein frostfreier Standort an einer vor Kälte geschützten Hauswand, im Carport oder in der Garage an. Wer die Biotonne dann erst am Abholtag hinausstellt, der hat gut vorgesorgt.

Wenn nichts mehr hilft
Sollten Sie dennoch bemerken, dass der Inhalt bereits angefroren ist: bitte keinesfalls heißes Wasser zum Auftauen benutzen - zusätzliche Flüssigkeit verschärft das Problem. Besser ist es, den  Biotonneninhalt vorsichtig mit dem Spaten aufzulockern, bevor die Tonne geleert wird. Jedoch bitte auf keinen Fall mit harten Gegenständen an die Biotonne schlagen, da die Kunststofftonne bei großer Kälte brechen kann.

Tipps für den Sommer

Biogut gehört zu den weniger angenehmen Abfallfraktionen im Haushalt, eben weil es „bio“ ist, sprich, weil es in ihm lebt. 

Fliegen legen gerne ihre Eier hinein, die wir wenig später als krabbelnde Maden wahrnehmen. Und was wir nicht sehen können, weil es zu klein ist, kann uns dennoch unangenehm in die Nase steigen. Fäulnisprozesse sind ja durchaus erwünscht, aber erst in der Biogasanlage, nicht schon in der Tonne. Was also tun?

Zersetzungsprozesse verlaufen umso langsamer, je kühler die Umgebung ist. Wer seine Biotonne also an einem Standplatz im Schatten aufbewahrt, statt in der prallen Sonne, hat schon viel gewonnen!

Um Fäulnisprozesse zu verlangsamen, ist es nötig Feuchtigkeit zu binden. Wickeln Sie Ihre Bioabfälle in Zeitungs- oder Küchenpapier bevor diese in der Tonne landen, wird so dem Biogut bereits ein Teil der Feuchtigkeit entzogen. Ein kleiner Keil zwischen Tonne und Deckel sorgt dafür, dass Feuchtigkeit verdampfen kann. 

Abfalltrennung - Weitere Informationen

Weitere Informationen zu Themen wie Abfalltrennung, Abfallvermeidung, Kompost sowie unsere Preislisten finden sie in der Infothek zum Download. 

Das gehört nicht in die Tonne

  • Asche (➜ Restabfall)
  • Tierkadaver (➜ bei Kleintieren: Restabfall /größere Tiere: Tierkörperbeseitigungsanlage)
  • Blumen- und Pflanztöpfe aus Kunststoff (auch zertifiziert biologisch abbaubar oder als kompostierbar gekennzeichnet) (➜Restabfall)
  • Draht (zum Beispiel Blumenbindedraht) (➜ Restabfall)
  • Einweggeschirr und -besteck aus Kunststoff (auch zertifiziert biologisch abbaubar oder als kompostierbar gekennzeichnet) (➜Restabfall)
  • Exkremente von Tieren (zum Beispiel Hundekot) (➜ Restabfall)
  • Geschenkband (zum Beispiel an Blumen) (➜ Restabfall)
  • Holzreste, behandelt (zum Beispiel imprägniert, lackiert, lasiert) (➜ AWR-Wertstoffhof)
  • Hygieneartikel (Tampons, Binden etc. auch zertifiziert biologisch abbaubar oder als kompostierbar gekennzeichnet) (➜Restabfall)
  • Kaffeekapseln aus Aluminium oder Kunststoff (auch zertifiziert biologisch abbaubar oder als kompostierbar gekennzeichnet) (➜ Gelbe Tonne)
  • Kehricht (➜ Restabfall)
  • kompostierbare Plastiktüten (➜ Restabfall)
  • mineralische Kleintierstreu (zum Beispiel Streu aus Tonmineralien wie Bentonit, Vogelsand und so weiter) (➜ Restabfall)

Gut zu wissen

Für eine problemlose Abfuhr

1. Freier Zugang
Grundvoraussetzung für eine reibungslose Abfuhr ist, dass Müllfahrzeuge überhaupt an die Tonnen herankommen. In engen Nebenstraßen reicht oft schon ein ungeschickt geparktes Auto, um die Abfuhr unmöglich zu machen.

2. Geeigneten Standort aussuchen
Platzieren Sie Ihre Abfalltonnen so am Fahrbahnrand, dass sie von den Müllwerkern ohne Zeitverlust geleert werden können. In der Regel steht die Tonne an der Grundstücksgrenze am besten. Bitte beachten Sie die individuellen Gegebenheiten vor Ihrem Grundstück.

3. Gehbereich freihalten
Für Passanten ist es manchmal ein Ärgernis, Slalom um abgestellte Tonnen laufen zu müssen. Spätestens wenn Kinderwagen oder Rollstühle auf die Fahrbahn ausweichen müssen, wird der Ärger zur ernsten Gefahr. Auch radelnde Kinder dürfen nicht auf die Autofahrbahn gezwungen werden. Wenn durch unachtsam aufgestellte Mülltonnen ein Unfall provoziert wird, haftet der Verursacher. Aus Rücksicht und eigenem Interesse: Halten Sie bitte eine ausreichend breite Gasse frei.

4. Pünktlich raus, schnell wieder rein
Tonnen müssen am Abfuhrtag bis 7.00 Uhr bereitgestellt werden. Wenn Sie diese erst später rausstellen, weil erfahrungsgemäß der Wagen „immer erst mittags“ kommt, tun Sie das auf eigenes Risiko. Die Touren können sich ändern, und für eine verpasste Leerung gibt es keinen Ersatz. Nach der Leerung sollten die Tonnen möglichst bald wieder zurückgeholt werden.

Abfuhrtermine

Hier finden Sie alle Abuhrtermine auf einen Blick.

Kennen Sie schon unsere App?
Die kostenlose Abfall-App bietet Ihnen neben sämtlichen Informationen rund um die Entsorgung vor allem Bequemlichkeit: Dank der praktischen Erinnerungsfunktion verpassen Sie nie wieder einen Abfuhrtermin.   

Hol- und Bringservice

Für Ihre Bio-, Restmüll und Papiertonne

Grundsätzlich müssen Tonnen am Abfuhrtag von ihren Besitzern zur Abfuhr bereitgestellt werden. Unser kostenpflichtiger Hol- und Bringservice nimmt Ihnen diese Arbeit ab. Wir sorgen dafür, dass Ihre Tonnen vom Grundstück geholt und nach der Abfuhr wieder dorthin zurückgestellt werden.
Achtung! Voraussetzung für die Buchung dieses Service ist, dass ein stufenloser Zugang zu den Tonnen sowie ein befestigter Untergrund gewährleistet ist. 

Weitere Informationen gibt es hier. 

Tonnenreinigung

Sauber ohne Anstrengung

Wer seine Abfalltonnen gerne sauber hat, kann sie von uns reinigen lassen. Mit unserem Tonnenwaschdienst bekommen Sie eine saubere Tonne im Tausch gegen Ihre Verschmutzte (kostenpflichtig).

Weitere Informationen gibt es hier.

Ummeldung Tonnen und Container

Sie sind bereits Kunde der AWR und möchten die Größe Ihrer Tonnen oder den Abfuhrrhythmus ändern? Hier finden Sie alle wichtigen Informationen.

Kompostierbare Plastiktüten dürfen NICHT in die Biotonne! 

Bitte verwenden Sie keine „kompostierbaren“ Plastiktüten für Ihr Biogut, sondern greifen Sie auf prozessfreundliche Alternativen wie z.B. Papiertüten zurück!
Diese sind zum Beispiel bei unseren AWR-Verkaufsstellen erhältlich. 

Warum?

Eine Plastiktüte darf als „kompostierbar“ bezeichnet werden, wenn sie sich nach drei Monaten unter den Bedingungen industrieller Kompostierung aufgelöst hat. Und hier liegt das Problem:
Der Verarbeitungsprozess in unserer Bioabfallbehandlungsanlage, um aus Ihrem angelieferten Biogut fertigen Kompost herzustellen, dauert maximal zwei Monate. Das bedeutet, dass eine „kompostierbare“ Plastiktüte am Ende des Prozesses zumindest noch in Fetzen zu erkennen ist. Diese müssen anschließend als Fremdstoffe aussortiert und als Restabfall entsorgt werden. Das ist nicht nur aufwändig, sondern auch teuer. Aus diesem Grund ist die Nutzung dieser Tüten gemäß der aktuellen Abfallwirtschaftssatzung des Kreises Rendsburg-Eckernförde generell untersagt.